Radist
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Moin.
Erdantennen sind Antennen für Kurzwelle, die sich im Erdboden (Sand) befinden. Sie bestehen aus mehreren Strahlern aus Kabel und Koaxialkabel. Das sieht aus wie eine Baumstruktur, oder wie aufgefächert. Der Vorteil der Antenne ist, dass sie nicht offensichtlich ist und bei einer Druckwelle nicht "weggeblasen" wird. Der Nachteil ist die Dämpfung, weil die Funkwellen durch den Sand müssen. Das kann man aber mit größeren Sendern ausgleichen.
Eine weitere Eigenschaft ist die eher steile Abstrahlung. Es wird viel Sendeenergie gerade nach oben in den Himmel gesendet. Das ist gut für kurze Distanzen (NVIS (Near Vertical Incidence Skywave) beispielsweise für die Kommunikation über wenige 100km im eigenen Land. Für Verbindungen über tausende Kilometer (was für Kurzwelle im Grunde normal ist) sind die Erdantennen eher nicht zu gebrauchen, weil die flache Abstrahlung fehlt. Ich will nicht behaupten, dass es nicht geht, aber es macht nicht so viel Sinn. Grundlagen der Kurzwelle: Die Wellen werden an der Ionosphäre reflektiert und überwinden so die Erdkrümmung. Steile Abstrahlung ergibt kurze Entfernung, flache Abstrahlung ergibt weite Entfernung.
Auf dem Satellitenfoto erkennt man die Antenne an einem rechteckigen Stück Wiese im Wald ohne Bäume. Das sieht man im Museum Kossa sehr schön. Ohne Pflege wachsen die Antennen natürlich zu und man erkennt nichts mehr.
Kossa:
Quelle: http://dl2aro.rc-oberweissbach.de/cms/bunker/bunker-kossa.php
Technik:
Ein paar Erdantennen, die mir bekannt sind:
HA1,5/6 (Havarie-Antenne)
HA3/12 (Havarie-Antenne)
UEA-E
UEA-E-1 1,5 bis 5MHz
UEA-E-2 2 bis 8MHz
UEA-E-3 3 bis 12MHz
UEA-S1
KAE1301
KAE1301 KAE1311 1,5 bis 20MHz, Verlegefläche 15x23m
KAE1302 KAE1312 KAE1402 KAE1412 3 bis 30MHz Verlegefläche 9,5x23m
Hier ein Dokument, in dem der Nachbau beschrieben wird:
Weitere Links:
www.darc.de
www.hamspirit.de
Im Anhang noch ein Satellitenfoto von den Erdantennen in Kossa
Erdantennen sind Antennen für Kurzwelle, die sich im Erdboden (Sand) befinden. Sie bestehen aus mehreren Strahlern aus Kabel und Koaxialkabel. Das sieht aus wie eine Baumstruktur, oder wie aufgefächert. Der Vorteil der Antenne ist, dass sie nicht offensichtlich ist und bei einer Druckwelle nicht "weggeblasen" wird. Der Nachteil ist die Dämpfung, weil die Funkwellen durch den Sand müssen. Das kann man aber mit größeren Sendern ausgleichen.
Eine weitere Eigenschaft ist die eher steile Abstrahlung. Es wird viel Sendeenergie gerade nach oben in den Himmel gesendet. Das ist gut für kurze Distanzen (NVIS (Near Vertical Incidence Skywave) beispielsweise für die Kommunikation über wenige 100km im eigenen Land. Für Verbindungen über tausende Kilometer (was für Kurzwelle im Grunde normal ist) sind die Erdantennen eher nicht zu gebrauchen, weil die flache Abstrahlung fehlt. Ich will nicht behaupten, dass es nicht geht, aber es macht nicht so viel Sinn. Grundlagen der Kurzwelle: Die Wellen werden an der Ionosphäre reflektiert und überwinden so die Erdkrümmung. Steile Abstrahlung ergibt kurze Entfernung, flache Abstrahlung ergibt weite Entfernung.
Auf dem Satellitenfoto erkennt man die Antenne an einem rechteckigen Stück Wiese im Wald ohne Bäume. Das sieht man im Museum Kossa sehr schön. Ohne Pflege wachsen die Antennen natürlich zu und man erkennt nichts mehr.
Kossa:

Quelle: http://dl2aro.rc-oberweissbach.de/cms/bunker/bunker-kossa.php
Technik:
Ein paar Erdantennen, die mir bekannt sind:
HA1,5/6 (Havarie-Antenne)
HA3/12 (Havarie-Antenne)
UEA-E
UEA-E-1 1,5 bis 5MHz
UEA-E-2 2 bis 8MHz
UEA-E-3 3 bis 12MHz
UEA-S1
KAE1301
KAE1301 KAE1311 1,5 bis 20MHz, Verlegefläche 15x23m
KAE1302 KAE1312 KAE1402 KAE1412 3 bis 30MHz Verlegefläche 9,5x23m
Hier ein Dokument, in dem der Nachbau beschrieben wird:
Weitere Links:
Erdantennen - DARC

Ausprobiert: Funkbetrieb mit einer Erdantenne
Als Funkamateure wollen wir unsere Antennen natürlich immer möglichst hoch und freistehend anbringen. Wenn alte Hasen dann anfangen von Erdantennen oder gar Untergrundantennen zu erzählen, dann hören sie oft die gleiche ungläubigen Fragen und stoßen auf die üblichen Vorurteile. "Das kann nic

Im Anhang noch ein Satellitenfoto von den Erdantennen in Kossa