Beetz-Sommerfeld: FRA 4124

AW: Beetz-Sommerfeld FRA 4124

für ein (nur)Lager erschien mir das als zu hoch...

@klondike,

wenn ich mir die Halle so anschaue und das Tor sehe gehe ich mal davon aus das diese mit einem Fahrzeug befahren wurde. OK?
Wenn ich dann davon ausgehe das dieses Fahrzeug etwas transportierte (evtl. auch Raketen/hab davon keine Ahnung) was abgeladen werden soll ...und hier kommt mein Kran ins Spiel... was dann?
Dann fährt man mit den Kran über das Fahrzeug auf dem sich das Ladegut befindet (meinetwegen auch eine Rakete...keine Ahnung) und lässt die Hackenflasche über dem Ladegut runter.
Da sich ja an dem Hacken noch eine Lasttraverse oder Gehänge befinden muß (gleichmäßige Anhängepunkte) wird der Abstand zum Ladegut auch wieder geringer.
Wenn das Ladegut (Rakete?) dann sicher angeschlagen (Fachausdruck für sicheres befestigen von Lasten) ist muss es ja auch wieder angehoben werden und über die höchsten Punkte des Transportfahrzeuges bewegt werden.
Wenn ich nun die zu überwindende Ladehöhe des Fahrzeuges+tiefsten Punkt der Last (evtl. auch...weiß nicht)+Anschlagmittel+Hackenflasche+Kranoberkante zusammen rechne :shock:, da kommt schon einiges zusammen. Und damit das alles ohne Beulen abgeht ist schon eine gewisse Hallenhöhe erforderlich.

Dies alles nur unter der Vorausetzung das es sich hier auch um eine Kranbahn handelt, denn das wissen nur die Fachleute unter uns.....ich hab da keine Ahnung....von son`s Raketenzeugs.

Hoffe geholfen zu haben:lol: und schöne Woche euch da draußen!!

Lutze

p.s. nöö, ich mache keine Zeichnung davon
 
AW: Beetz-Sommerfeld FRA 4124

Das mit dem lagern kommt schon hin. Seh dir mal die Größe der Wolchow-Raketen an, dann passt das auch mit der Höhe. Die Raketen lagerten in "Stapeln" und waren unbetankt. Den ganzen technolgischen Ablauf kann man doch gut an dem Objekt nachvollziehen.

Rakete aus dem Bunker, Montage Gefechtskopf, Betankung mit den beiden Treibstoffkomponenten, Druckluft und ab auf den Transport.

Betriebsbereite Fahrzeuge standen da nicht drin. Die standen nur in den Feuerstellungen selbst, jeweils bealden mit eine fertigen Rakete (natürlich standen auch betriebsbereite Fahrzeuge in der technischen Zone in "Splitterschutzboxen" (aber ich geh mal davon aus du meinst mit betriebsbereit "mit Rakete beladen"). In der technischen Zone gab es lediglich einen Splitterschutz (ähnlich dem in der Feuerstellung) für Fahrzeuge die zur Beladung (siehe dazu 4. Bild in meinem Beitrag "Technische Zone").

bitti
 
AW: Beetz-Sommerfeld FRA 4124

@Jolle & Bitti

danke für Erklärungen, gibts ne 1 mit Sternchen, nun bin ich schlauer....:)

Danke nochmals &
Grüße
 
Hallo bitti
ich war vom Oktober 1968 - November 1968 in Beetz A-Kompanie.
Danach war ich bis Frühjahr 1970 in Fürstenwalde in der Küche bei Stfw. Albrecht.
 
War eigentlich mal wieder jemand vor Ort? Das Thema ist ja nun auch schon fast drei Jahre nicht mehr aktiv gewesen hier. Die Zeit vergeht....
 
Die im #37 gezeigte feste Konstruktion ist die Wartungsbühne mit Aufstieg für den ehemals vorhandenen Brückenkran. Vom Aufstieg fehlt schon der wichtigste Teil und auf der Wartungsbühne fehlen die Gitterroste (als "Fußboden").
 
Das waren die Schrottis ich war 2005 das letzte Mal dort. In der Stellung (B Objekt) gab es ja kaum noch was zu sehen, ich weiß jetzt im Moment gar nicht ob der Platten Weg zur Stellung raus, den wir damals gebaut haben noch existiert. In der Kaserne sah es ganz schön wüst aus, die Flächen, wo auf dem Bild der ADK 125 zu sehen ist, die gab es zu meiner Zeit noch nicht. Steht der alte Öl Bunker noch auf den Bildern ist er ja noch zu sehen. Die Tankstellen für die Raketen gab es damals glaube ich auch noch nicht, Betankung erfolgte glaube ich vom Fahrzeug aus, kann es aber nicht genau sagen, da ich damit nichts zu tun hatte. Damals ging der Weg am Öl Bunker vorbei Tankstelle dann Auto Waschrampe dann Kfz Park. Da ich viel abkommandiert war, war ich selten dort und das war eigentlich immer schön zumindest die Ruhe da draußen nach Dienstschluss. Da gab es noch ein Nachrichtenobjekt war glaube ich in Wall draußen, die lebten autark von der Kaserne hat da einer Bilder davon? So das Solls gewesen sein. Mfg.kallepirna
P.s. 1972-1975
 
Hallo bitti
die Bilder kommen mir bekannt vor.
Es ist zwar schon lange her, aber die Erinnerung daran ist ,als ob es gestern war !
ich war nur für kurze Zeit in Beetz --
ist jemand aus der Fürstenwalder - Abteilung bekannt ?
Wie sieht es heute dort aus ?
wir wollen mal den Fuchsbau in Füwa besuchen -vielleicht dabei auch die ehem. FRA suchen !


mfg Günther
 
Fürstenwalde ist wohl alles platt wie ich gehört habe, Recycling Firma auf dem Gelände. Und unter Stabsfeld Riebe ich weiß nicht ob er in Fürstenwalde schon Fähnrich war habe ich noch nach der NVA als Zivilist gearbeitet. Mfg.kallepirna
 
Moin

Von dem Objekt ist noch erstaunlich viel da und man kann sich mal in Ruhe den Aufbau der Feuerstellung anschauen.

Im A Objekt befindet sich neben dem Tankplatz dieser Bunker:
29943759ox.jpg


Nach der Beschreibung oben gehe ich davon aus das war das Sprengkopflager ?

Von Innen:
29943774le.jpg




Im Wald, eigentlich auf dem Gelände der Grenztruppen, habe ich etwas gefunden, das sieht eigentlich eher aus wie ein Radarhügel.
N52° 51.365' E13° 01.830'

Kann das eine vorbereitete Feldstellung gewesen sein ?
30318441oo.jpg



30318453sl.jpg



30318456lr.jpg
 
Der Bunker war das Öllager/Ölbunker, für den KFZ Park. Meinst du mit Gelände Grenztruppen das in Rüthnick? da waren wir nur zum Schießen sonst hatte es mit uns nichts zu tun, zumindest 72-75 nicht. Die Stellung war hier 52°49'38.90"N 13° 3'14.42"E. mfg.kallepirna
 
Meinst du mit Gelände Grenztruppen das in Rüthnick? da waren wir nur zum Schießen sonst hatte es mit uns nichts zu tun, zumindest 72-75 nicht. Die Stellung war hier 52°49'38.90"N 13° 3'14.42"E. mfg.kallepirna

Genau, Rüthnick.
Die Feuerstellung kenne ich, war ja drin ;)

Aber das System war ja theoretisch mobil, also musste man doch wo anders etwas vorbereitet haben und die Verlegung bei so komplizierten Gerätschaften auch regelmäßig üben ?

Bei der GSSD findet man solche vorbereiteten Stellungen auf und um die Übungsplätze verteilt.

S75 im Berliner Luftwaffenmuseum Gatow.
Da stellt man sich schon die Frage wie man das mal eben schnell woanders im Wald hin stellt.

29964236ko.jpg



29964230mn.jpg





Betriebsstoffe in einem Bunker ? Die spinnen die Römer :)

Wo waren dann die Sprengköpfe, mit im Raketenlagerbunker ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Verlagert wurde zu meiner Zeit nach Sachsenhausen, war aber soweit ich mich Erinnere keine Vorbereitete Stellung. Glaube es war auf dem Übungsgelände der Artellerie, alles Mobil wir sind im Dunkeln dahin und im Dunkeln wieder weg. Die Sprengköpfe denke ich mal waren mit in dem Bunker wo auch die Raketen drin waren. Wo sonst, mehr Bunker hatten wir nicht, waren ja auch nichts besonderes. Ich hatte nichts damit zu tun, daher kann ich darüber auch keine Auskunft geben. Bunker ist auch ein bischen Übertrieben, ich denke mal das hatte was mit dem Brandschutz zu tun. Auch sollte man die Zeit bedenken in der das Objekt gebaut wurde Anfang der 60iger Jahre. Und Nachschub gab es auch nicht um die Ecke. Was da nun im Einzelnen drinn war kann ich auch nicht mehr sagen. mfg.kallepirna
 
Ich war die Tage auch nochmal vor Ort, schönen Waldlauf absolviert... alles ruhig vor Ort, kein Rückbau ersichtlich, allerdings sind viele der Gebäude nun eingezäunt.

1 Frage, worum handelt es sich bei dem im Bild gezeigten Objekt? Klima irgendwas? komisches Ding....

Danke für Tipps

Grüße

PS: die Feuerstellung sieht im Brandenburgviewer mal klasse aus.... @B.Man, hast du dort mal nach deiner vorbereiteten Stellung gekuckt...(im Viewer?) gibt schon sehr viele Auffälligkeiten dort....
 

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1 Frage, worum handelt es sich bei dem im Bild gezeigten Objekt? Klima irgendwas? komisches Ding....


PS: die Feuerstellung sieht im Brandenburgviewer mal klasse aus.... @B.Man, hast du dort mal nach deiner vorbereiteten Stellung gekuckt...(im Viewer?) gibt schon sehr viele Auffälligkeiten dort....

Das Klima Ding müsste ein Temperofen sein. Das Bedienteil für Temperatur und Ventilator fehlt.
So eine Art Backofen wo man über längere Zeit Technische Teile erwärmen kann.
Habe ich in Russischen Liegenschaften schon öfter gesehen. Weiss allerdings nicht was man beim Militär damit macht.
Kann man auch als Trockenofen verwenden.


Ja da müsste man noch mal ne Radtour oder einen ausgiebigen Spaziergang machen.
Ist von mir aus leider etwas weit weg.
Aber wenn ich mal wieder in der nähe bin ;)
 
Das Klima Ding müsste ein Temperofen sein. Das Bedienteil für Temperatur und Ventilator fehlt.
Huch - so einen kenne ich doch? Wo ich arbeitete, stand der allerdings auf einem stabilen Labortisch. Sinterofen hieß das ggf. Da wurde Ceroxid (?) für die optische Industrie gebrannt. Die genaue Temperatur weiß ich nicht mehr, oberhalb 1600 °C möglicherweise.
 
Wo ich arbeitete, stand der allerdings auf einem stabilen Labortisch. Sinterofen hieß das ggf ... oberhalb 1600 °C

Vllt hier nicht ganz so brutal heiß. Aufgrund deiner Hinweise habe ich nachgefragt » möglich ist Vorwärmen von Dichtmaterial /-Stoffen für flexible (Abdicht-)Nähte bzgl FLA-R.
 
Vllt hier nicht ganz so brutal heiß. Aufgrund deiner Hinweise habe ich nachgefragt » möglich ist Vorwärmen von Dichtmaterial /-Stoffen für flexible (Abdicht-)Nähte bzgl FLA-R.
Ich kann nur aus dem schlussfolgern, was ich damals in der chemischen Industrie (Produktion Seltene Erden) sah. Trockenofen ist das nicht, die sahen deutlich anders aus - hatten wir auch. Sinteröfen (und das scheint mir einer zu sein) war schon für sehr hohe Temperaturen gedacht. Ausgekleidet mit Schamott-Stein usw. Also beispielsweise Metall glühen und eine gleichmäßige Gemengestruktur zu erreichen. Vulkanisierung würde ich mir auch vorstellen können.
 
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